Poems for a love gone by
Rassismus
Rassismus
überall
i c h g e h e
er
folgt
wartet
manchmal
doch
es
ist
längst
egal
ertrifft
M I C H
Faschist
erhebt sich einmal mehr
aus dem geschichtlichen morast
und führt zu gar nichts weiter
als blindwütendem hass
wer hat dir nur geflüstert
dass du reiner seist als sie
solltest nie höher mehr gelangen
als auf deine knie
im wirren geflecht gefangen
von fantasien dass er besser ist
spuckt geifernd schreiend
lügen der faschist
The Cipher
Am I a cipher in your eyes?
In theirs I am, I know for sure
So entirely insignificant
My worth is zero and not more
Homeless and no work I do
My dance is just a game, they say
First starts the rumor ‘bout my creed
And then I’m victim and not prey
They do not see the girl in me
I am a stranger in their place
The color of my hair and skin
Define my origin and race
But for all of us only one world exists
And my dance the cipher for that plain fact is
Verbunden
Im Wir verbunden
unzertrennlich
strebt der Geist nach
ich und du
viel zu schwach nicht aufzugeben
findet dennoch keine Ruh
sucht nach einer Ant
wort bin wir ich
Doch Körpereinheit for
dert immerzu
Kapitulation aller Versuche
zu trennen zwischen
I C H W I R D U
The Silver Tongue
Recklinghausen
Ein Mädchen aus Recklinghausen
Das hatte im Kopf viele Flausen
Sie blieb nie Daheim
Sondern ließ sich oft ein
Mit Dichtern und and‘ren Banausen
Hand
Das Streichholz in deiner Hand
Wünschst das Holz wäre das Land
In Asche und Schutt
legen, das fänd‘st du gut
Und Menschen wie mich an die Wand
Liberation
Darkness falls upon the Earth
And madness gonna take its toll
The brain’s confused and getting worse
And nothing seems for sure at all
The hope is left not shining bright
But just a flickering flame it seems
just like a little candle light
Innocent as children’s dreams
The darkness’s forced into the chains
by all those growing little lights
touches the souls and all the brains
and makes the people stand and fight
Like hope and light will ever win
Finally we’re caught by darkness’ twin
Upper Manhattan
Ein Mädchen aus Upper Manhattan
Das rauchte immer nur Ketten
Das war nicht gesund
und so lag sie sich wund
In zahlreichen Krankenhausbetten
Wappingers Falls
A poet from Wappingers Falls
Felt pressure inside his balls
So he traveled the world
To find the one girl
He could take with her back to the walls
The Crazy Reality of Norman Sinclair
Hello an welcome to my crazy reality,
mein Name ist Norman Sinclair und ich versuche mich in der Schriftstellerei. Im Jahr 2020 sind von mir vier Bücher erschienen, der Lyrikband Poems for a love gone by, der Roman Der Autor, der Roman Zeit der Hypersalivation und der Thriller Wintertraum.
Im Gedichtband stelle ich experimentelle Gedichte neben klassischen Formen und lasse dem Leser etwas Raum für eigene Interpretationen. Ich vertrete den Standpunkt, dass meine Leser durchaus in der Lage sind, selbst zu denken.
Mein Roman Der Autor ist ein Psychogramm eines Mannes, der vor sehr vielen Jahren einmal Bestseller geschrieben hat, und der sich dann dem Whisky ergeben hat. Als er eines Tages wieder zu Bewusstsein kommt, wird ihm klar, dass er noch einmal etwas schreiben muss, mit dem er seinen Namen rehabilitieren kann.
Der Roman Zeit der Hypersalivation stellt dem Leser das Leben und die Gedankenwelt eines Autoren vor. Das sind genau genommen Innenansichten aus meinem Leben, zumindest teilweise, und wer mich etwas kennt, findet auch die vielen Parallelen. Interessant ist hier vielleicht auch die Konzeption des nächsten Buches, die mit einfließt.
Wintertraum, das vierte Buch, ist ein Thriller, der in der Nähe meiner Heimatstadt spielt. Es war sehr spaßig, sich noch einmal mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Selbst wenn man glaubt, dass sich dieser Teil der Geschichte längst erledigt hätte. Wie sonst auch geht es um einen Schriftsteller, der auf der Suche nach Inspirationen auf etwas stößt, aus dem er sich eine unheimliche Idee ableitet, ohne zu ahnen, dass die Realität viel erschreckender ist. Übrigens spannend bis zur letzten Seite.
Momentan arbeite ich an mehreren Projekten, die wohl zeitgenössisch genannt werden dürfen. Das sind Romane, Psychogramme, Thriller und alles vermischt, die in der Jetztzeit spielen. Und dann schreibe ich wieder an Gedichten, mit etwas Pech werden mich also zukünftige Generationen von Schülern verfluchen, weil sie im Chaos meiner Buchstabensuppe einen Sinn finden müssen. Ich muss zugeben, dass ich diese Aussicht irgendwie witzig finde. Der Verweis darauf, dass ich durchaus auch in der Lage bin - oder dann war -, solide High Fantasy zu verfassen, wird da bestimmt nur wenige Schüler glücklich machen. Denn nimmt man mein Schaffen dann zusammen, ergibt sich schon ein verwirrendes Bild.
Eine Kostprobe gefällig?
Ein kleiner Textauszug
Etwas hineinschnuppern?
Ein paar Zeilen für einen Eindruck
Die Bücher können überall bestellt werden, in der Buchhandlung am Ort genau so, wie über das Internet (www.buecher.de oder Amazon).
Ein Ausblick in eine - mögliche - Zukunft:
Wintertraum
1. Kapitel
Vielleicht ist nichts von alledem wahr
Wovon ich dir berichte
Wer weiß, ob das geschah?
Vielleicht ist es nur das: Eine Geschichte
Schnee war auf die Welt gefallen, und eine weiße Unschuld schien die sündige Stadt friedvoll zu bedecken. Die Menschen hielten inne in ihrer selbst auferlegten Hektik, alle Geschäftigkeit verlor die Bedeutung angesichts unpassierbarer Straßen. Passend zum nahen Festtag besannen sich alle auf die Erwartung der Familienfeiern und Geschenkorgien. Wer noch nicht alles eingekauft hatte würde nun viel Geduld und noch größeres Glück benötigen, um die gemachten Pläne doch umsetzen zu können. Der Wind trieb draußen ein eigenwilliges Spiel mit den unablässig weiter fallenden Schneeflocken, jagte sie scheinbar wild tanzend die Walsh Road hinunter, vorbei an der Gabelung mit der 89, der Oakbrook Lane und der Bloomer Road, dann zwischen den Bäumen hindurch, vorbei an den Häusern in Richtung Einmündung der Brookside Lane, vor der rechte ein kleiner Weg bis zum alten Herrenhaus führte.
Es gab viele Gerüchte, wer dort wirklich lebte. Hartnäckig hielt sich die Version, dass der Besitzer ein Rockmusiker war, aber niemand vermochte zu sagen, in welcher der vielen Bands er mitspielte, die im Gespräch waren. Tatsächlich hatte man den jungen Mann schon Saiten für seine Gitarre kaufen sehen. Doch der alte Hillerman, der den Musikladen führte, seit Martha Jennings spurlos verwunden war, wusste auch nichts weiter. Keinen Namen, keine Band, nicht einmal eine Musikrichtung. Nur an Rock glaubte er nicht, die Saiten waren für eine Konzertgitarre gewesen; im besten Fall mochte der Langhaarige in einem klassischen Orchester spielen. Möglicherweise jedoch lediglich zu Hause vor dem offenen Kamin. So wirklich wählerisch war er nicht gewesen, sondern hatte einen Satz aus dem Niedrigpreissegment gewählt.
Die unscheinbare Miss Gillespie, die sich selbst für eine verführerische Variante von Miley Cyrus hielt und dabei irgendwie einen Schreibwarenladen führte, der einst von ihrem Großvater mütterlicherseits gegründet worden war, vertrat hartnäckig die Theorie, der Mann dort am Ende der Stadt sei ein Schriftsteller. Er kaufte regelmäßig Papier und Tinte für seinen Drucker. Meistens schwarz, und er wirkte auf sie wie jemand, der Bücher schrieb. Fasziniert von der Wortgewandtheit des Mannes war die junge, schlecht bis gar nicht frisierte Frau sehr sicher, dass nur ein Autor in der Lage sein konnte, sich so gut auszudrücken. Müde wurde sie von allen anderen belächelt. Reden könne ja wohl jeder, und sie habe in ihrem Leben sicherlich kein Buch bis zum Ende gelesen, außer ihr eigenes Sparbuch. Ihr fehlte jegliche Grundlage, an den Gedankenspielen teilhaben zu können. Miss Gillespie nahm sich daraufhin vor, den jungen Mann, dessen Namen sie tatsächlich gar nicht wusste, einfach beim nächsten Einkauf zu fragen. Und – egal was sie erfahren würde – es nicht an die anderen Bewohner weiter zu geben. Denn die mochten zwar unglaublich großspurig reden, doch so wirkli